INTENTION/ZIELSETZUNG
Unsere Absicht ist es, Glanz und Leid, Erfolg und Grenzen des römischen Militärs als realer Teil der antiken Gesellschaft zu vermitteln und nicht militaristisch Gewalt zu verherrlichen oder das Soldatenleben zu verklären. Nein, ganz im Gegenteil: „living-history“ bedeutet für uns, der Lebenswirklichkeit der damaligen, durchaus kriegerischen Zeit, näher zu kommen, sie besser zu verstehen und ein sich „Hineinversetzen“ nicht nur geistig, sondern auch körperlich zu erfahren und zu repräsentieren.Wir glauben, dass bereits im Kindes- und Jugendalter die Auseinandersetzung mit der römischen und somit auch einem Teil der hessischen Kultur dazu führt, die Einzigartigkeit unserer Geschichte schätzen zu lernen. Dazu gehört die Kenntnis, dass die Legionen die Importeure römischer Kultur und Zivilisation außerhalb Roms in ganz Europa waren, ja Abendland und Morgenland miteinander verbanden, was gerade auch heute wieder von größter Aktualität ist.
Deshalb soll nach unserer Vorstellung Geschichte mit allen Sinnen erfasst werden und wir versuchen zu zeigen, wie das alltägliche Leben eines römischen Legionärs aussah: Dazu gehört, ein Stück eines Kettenhemdes zusammenzusetzen, eine römische Soldatenausrüstung auszuprobieren oder auch sich in unserer römischen Sänfte tragen zu lassen. Dabei wird schnell deutlich, dass das Leben eines Legionärs nicht nur kriegerisch, sondern vor allen Dingen auch von harter handwerklicher Arbeit und alltäglichen Sorgen geprägt war.
Wir kommen gerne im Rahmen von Unterrichtsstunden oder Projektwochen in Schulen, Universitäten oder andere Lehreinrichtungen und bieten ein auf Ihre Wünsche abgestimmtes Lehrprogramm an.