LEGIO PRIMA GERMANICA
 

DARSTELLUNG

Seit 1995 fördert der Verein die Ausgrabungen, Forschungen sowie die Dokumentation der Ausgrabungsergebnisse des Römischen Forums Waldgirmes. Mit seiner Öffentlichkeitsarbeit und vielen interessanten Vereinsaktivitäten steigert er mit Hilfe seiner Mitglieder und weiteren Förderern den Bekanntheitsgrad der einzigartigen historischen Stätte. Die LEGIO I ist ein Teil dieser Aktivitäten.


Militär und Handwerk

Da Waldgirmes, das möglicherweise antike Mattiacum, eine zivile Siedlung war, steht bei der Darstellung durch die Legio ebenso der zivile Aspekt römischer Truppen im Vordergrund. Was für eine militärische Einheit zunächst paradox erscheinen mag, erklärt sich bei näherer Betrachtung schnell. Denn weit in der Provinz war deren Knowhow, Arbeitskraft und Ausstattung insbesondere in Bezug auf Gebäude- und Straßenbau unverzichtbar. Daher werden den Besuchern auch besonders Schanzenbau, Bautätigkeiten und allgemeines Lagerleben nähergebracht. Natürlich bleiben Legionäre trotzdem stets Soldaten, die das allgemeine Kriegshandwerk Roms beherrschen.

Die Legio Prima Germanica Augusta stellt, dem Fundplatz Waldgirmes entsprechend, die Ausrüstung der augusteischen Zeit dar. Daher sind die Legionäre weitgehend mit Kettenhemden mit Schulterdopplung ausgerüstet, die in Eigenleistung hergestellt werden. Doch auch der Schienenpanzer, Lorica Segmentata, vom Typ Kalkriese wird dargestellt. Hauptsächlich findet der frühe Helmtyp "Weisenau" Verwendung, den man in Nijmegen gefunden hat. Aber auch Coolus D und Montefortino sind in Gebrauch. Der Schild, das scutum, ist nicht mehr oval wie in der republikanischen Zeit, sondern weißt eine tonnenförmige Form auf.

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